Veranlassung
Die Vorteile der urbanen grünen Infrastruktur, auch als Ökosystemleistungen subsummiert, wurden in den letzten Jahrzehnten untersucht und finden mittlerweile auch in der städtischen Freiflächenplanung Berücksichtigung. Deutlich weniger ist über die möglichen Auswirkungen der urbanen grünen Infrastruktur bekannt, die als schädlich, unangenehm oder unerwünscht empfunden werden können, den sogenannten kontraproduktiven Ökosystemleistungen. Für eine nachhaltige Planung der urbanen grünen Infrastruktur ist es ausschlaggebend kontraproduktive Ökosystemleistungen ebenso wie positive Ökosystemleistungen zu berücksichtigen. Das Ziel des KontraVital-Projektes besteht darin, die existierenden Wissenslücken zu kontraproduktiven Ökosystemleistungen der Biodiversität der urbanen grünen Infrastruktur zu schließen. Es werden die möglichen gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Biodiversität auf
der Stadtbevölkerung untersucht.
Das Projekt KontraVital wird in der Stadt Magdeburg durchgeführt, die mit ihrer Fläche von rund 200 km² und rund 236.000 Einwohnern eine mittelgroße urbane Metropole in Deutschland repräsentiert. Der Anteil an öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet ist in Magdeburg überdurchschnittlich hoch, was dem Projektsetting einen praktischen Hintergrund verleiht.
In der Phase 1 des Vorhabens sind folgende Aktivitäten geplant:
Koordinatorin
Prof. Dr. Kateryna Fuks
(Professur für Umwelt und Gesundheit)
Hochschule Magdeburg-Stendal
Hochschulbeteiligte
Verbundpartner und Assoziierte Partner